Milztumore des Hundes – Ursachen, Therapie und Prävention

Tzt. Elisabeth Helm GPCert SAS/SAM
Therapie und Behandlung von Milztumoren
Milztumoren können bei Hunden schwerwiegende Folgen haben, aber mit einer rechtzeitigen Diagnose und angemessenen Behandlung können die Tiere geheilt oder ihre Überlebenschancen verbessert werden. Es ist wichtig, dass Tierbesitzer aufmerksam sind und mögliche Symptome wie Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust oder eine vergrößerte Milz bei ihrem Hund beobachten.

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Milztumore des Hundes - Ursache, Therapie und Prävention

Behandlung und Beratung für Hunde

Die wichtigste Präventionsmaßnahme ist es, Hunde und Katzen ab einem Alter von 6 Jahren einmal jährlich zu einem Gesundheitscheck zum Tierarzt zu bringen. Dabei sollte ein umfassendes Blutbild erstellt und eine Ultraschalluntersuchung des Bauchraums durchgeführt werden.

Ursache von Milztumoren

Die genauen Ursachen von Milztumoren kann, wie bei den meisten Tumoren, meist nicht genau festgestellt werden. Es gibt jedoch einige Faktoren, die mit einem erhöhten Risiko in Verbindung gebracht werden. Dazu gehören genetische Veranlagung, bestimmte Rassen, wie der Deutsche Schäferhund, Boxer, Golden Retriever und Berner Sennenhund, sowie das Alter des Hundes. Milztumoren treten häufiger bei älteren Hunden auf, aber sie können in jedem Alter auftreten.

Symtome von Milztumoren

Symptome eines Milztumors können je nach Art und Fortschreiten der Erkrankung variieren. In den frühen Stadien der Erkrankung sind Hunde oft symptomfrei oder zeigen unspezifische Anzeichen, die leicht übersehen werden können. Im fortgeschrittenen Stadium oder bei aufgeplatzten Tumoren können jedoch folgende Symptome auftreten:

  • MÜDIGKEIT UND LEISTUNGSABFALL: Der Hund zeigt eine erhöhte Erschöpfung und weniger Interesse an Aktivitäten.

  • VERMINDERTER APPETIT UND GEWICHTSVERLUST: Hunde mit Milztumoren können ihre Nahrungsaufnahme reduzieren und an Gewicht verlieren.

  • VERGRÖSSERTER BAUCHRAUM: Ein Milztumor kann zu einer sichtbaren Vergrößerung des Bauches führen, die besonders bei seitlichem Blick oder im Verhältnis zum restlichen Körper erkennbar ist.

  • BAUCHSCHMERZEN UND UNBEHAGEN: Der Hund kann Anzeichen von Unwohlsein wie Anspannung, Schmerzen oder Steifheit im Bauchbereich zeigen.

  • BLASSE ODER GELBE SCHLEIMHÄUTE: Milztumoren können eine innere Blutung verursachen, was zu einer blutarmen Situation führt, die sich in blasser oder gelblicher Färbung der Schleimhäute zeigt.

  • VERHALTENSVERÄNDERUNG: Hunde mit Milztumoren können sich zurückziehen, weniger aktiv sein oder Anzeichen von Reizbarkeit zeigen.

Es ist wichtig anzumerken, dass diese Symptome auch bei anderen Erkrankungen auftreten können und nicht spezifisch für Milztumore sind. Nur eine gründliche Untersuchung durch einen Tierarzt und zusätzliche Diagnosetests können eine genaue Diagnose stellen.

Wenn du bei deinem Hund eines oder mehrere dieser Symptome bemerkst, ist es ratsam, einen Tierarzt aufzusuchen. Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung kann das Überleben und die Lebensqualität deines Hundes deutlich verbessern.

Diagnose von Milztumoren

Die Diagnose von Milztumoren erfordert eine gründliche Untersuchung des Tieres durch einen Tierarzt. Zunächst wird der Tierarzt die Krankengeschichte des Hundes besprechen und nach möglichen Symptomen fragen, wie Müdigkeit, verminderter Appetit, Gewichtsverlust oder einen vergrößerten Bauch.

Um eine genaue Diagnose zu stellen, werden bildgebende Verfahren wie Röntgen- und Ultraschalluntersuchungen durchgeführt. Diese helfen dabei, den Tumor zu lokalisieren und seinen Grad der Bösartigkeit einzuschätzen. Manchmal wird auch eine Feinnadelpunktion oder eine Gewebeentnahme (Biopsie) durchgeführt, um den Tumor näher zu charakterisieren.

Achte stets auf mögliche Symptome und lasse regelmäßige Untersuchungen beim Tierarzt durchzuführen, um mögliche Veränderungen in der Milz frühzeitig zu erkennen.

Bei Verdacht auf einen Milztumor solltest du immer einen Tierarzt aufsuchen, um eine genaue Diagnose zu erhalten und die bestmögliche Behandlung für deinen Hund zu gewährleisten.

Hundemedizin

Behandlung von Milztumoren

Die Behandlung von Milztumoren hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Größe und Art des Tumors sowie dem Allgemeinzustand des Hundes. Die häufigste und wirksamste Behandlungsmethode ist die chirurgische Entfernung der Milz (Splenektomie) zusammen mit dem Tumor. Diese Operation wird in der Regel gut vertragen und hat eine relativ niedrige Komplikationsrate.

Bei bösartigen Tumoren kann eine anschließende Chemotherapie in Erwägung gezogen werden, um mögliche Metastasen zu bekämpfen und die Überlebenszeit des Hundes zu verlängern. Die Entscheidung über eine Chemotherapie sollte in Absprache mit einem Onkologen getroffen werden, da verschiedene Faktoren berücksichtigt werden müssen.

Prävention von Milztumoren

Während es keine garantierte Methode zur Vermeidung von Milztumoren gibt, können bestimmte Maßnahmen ergriffen werden, um das Risiko zu verringern. Dazu gehört regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Tierarzt, insbesondere bei älteren Hunden oder Hunden mit einem erhöhten Risiko aufgrund ihrer Rasse. Ultraschalluntersuchungen des Bauchraums können helfen, Veränderungen in der Milz frühzeitig zu erkennen. Eine gesunde Lebensweise, einschließlich ausgewogener Ernährung und regelmäßiger Bewegung, kann auch dazu beitragen, das Risiko von Tumoren zu verringern.

Die wichtigste Präventionsmaßnahme ist es, Hunde und Katzen ab einem Alter von 6 Jahren einmal jährlich zu einem Gesundheitscheck zu bringen. Dabei sollte ein umfassendes Blutbild erstellt und eine Ultraschalluntersuchung des Bauchraums durchgeführt werden. Bei Hunden entspricht ein Jahr etwa 7-10 Menschenjahren, daher ist ein regelmäßiger Check-up von großer Bedeutung. Durch diese Untersuchungen können Veränderungen frühzeitig erkannt und behandelt werden, bevor sie zu ernsthaften Problemen führen.

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About the author
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Tzt. Elisabeth Helm GPCert SAS/SAM

Tzt. Elisabeth Helm ist eine erfahrene Tierärztin mit einem breiten Spektrum an Fachwissen und Qualifikationen. Nach Abschluss ihres Studiums an der LMU München im Jahr 2010 hat sie kontinuierlich in verschiedenen Bereichen der Veterinärmedizin weitergebildet.

2018 absolvierte sie eine 2-jährige Fachausbildung im Bereich Innere Medizin für Kleintiere, gefolgt von einer weiteren 2-jährigen Fachausbildung im Bereich Chirurgie für Kleintiere. Durch ihre Arbeit in Kliniken und Praxen in England, Neuseeland und Österreich konnte sie wertvolle Erfahrungen sammeln und ihr Fachwissen vertiefen.

Im Jahr 2013 gründete Elisabeth die Tierarztpraxis Uderns im Zillertal, wo sie mit Leidenschaft und Engagement für das Wohl der Tiere arbeitet. Aktuell setzt sie ihre berufliche Entwicklung fort, indem sie sich zum Kardiologen für Hunde und Katzen weiterbildet.

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