Parasiten bei Hund und Katze
Über Würmer, Zecken, Flöhe und Co.

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Wie schütze ich mein Tier am besten?
Egal ob Sommer oder Winter sollten Hunde und Katzen (mit Freigang) 4 x / Jahr entwurmt werden. Im Winter reicht hierzu eine Wurmtablette (oder Spot-on für den Nacken), von April bis Oktober ist eine Kombination mit einem Zecken- und Flohschutz sinnvoll.
Der Schutz vor Zecken und Flöhen hält ca. 4-6 Wochen und sollte deshalb monatlich wiederholt werden. Es ist trotzdem nicht so, dass man keine Zecken mehr auf dem Tier findet. Die Zecke beißt zu und nimmt den Wirkstoff bei der Blutmahlzeit auf. Sie wird innerhalb einer Stunde abgetötet, somit wird das Tier vor den Krankheiten die Zecken übertragen geschützt.

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Wir raten von Halsbändern gegen Zecken – und Flöhen ab, da es häufig zu Verletzungen durch hängenbleiben (v.a. bei Katzen) oder Hautreizungen kommt und der Wirkstoff des pulverbeschichteten Halsbandes auch vom Besitzer über die Haut aufgenommen werden kann. Auch langwirksame (mehrere Monate wirksame) Antiparasitika sollten mit Vorsicht angewandt werden. Diese sind meist gut verträglich und Nebenwirkungen selten, aber falls es doch zu Unverträglichkeiten kommt können dies über mehrere Monate (je nach Wirkdauer des Medikamentes) bestehen bleiben.
Die wichtigsten Parasiten von Hund und Katze:

Flöhe
Flöhe legen nach einer Blutmahlzeit ihre Eier ins Fell des Tieres, diese fallen dann in die Umgebung ab, häuten sich mehrmals und werden zu einem erwachsenen Floh, der sich wieder auf die Haut des Wirtes setzt und Blut saugt – der Zyklus beginnt von Neuem.
Für jeden Floh, den man auf seinem Tier sieht, kann man mit ca. 100 Floheiern rechnen. Eine Flohbehandlung wirkt nur bei den erwachsenen (blutsaugenden) Flöhen, deshalb ist eine mehrmalige Behandlung wichtig, um auch die später geschlüpften Flöhe zu töten.

Es bestehen mehrere Gründe warum man Flöhe behandeln sollte:
- Flöhe können Bandwürmer übertragen
- Flöhe verursachen Juckreiz und Hautausschläge
- Tiere können allergisch auf den Flohspeichel reagieren
- Flöhe können auch Menschen beißen

Von Frühjahr bis Herbst sollte man sein Tier vorbeugend gegen Zecken behandeln, um Krankheiten wie Borreliose, Babesiose und Anaplasmose zu vermeiden.
Zecken
Ähnlich wie bei dem Floh entwickelt sich die Zecke nach mehreren Häutungen und ist für ihr Wachstum immer auf das Blutsaugen angewiesen.
Zecken können nicht nur Hautentzündungen und Irritation verursachen, sondern auch Krankheitserreger wie Borrelien, Anaplasmen, Babesien oder Ehrlichien übertragen. Diese Erkrankungen führen zu Blutarmut, Abgeschlagenheit und Fieber.
Hat sich eine Zecke bereits auf der Haut angesaugt, sollte sie umgehend entfernt werden. Man sollte darauf achten die Zecke mit Kopf zu entfernen um Entzündungen zu vermeiden. Hierfür gibt es spezielle Zeckenzangen.
Würmer
Bei Hunde und Katzen können vor allem Spulwürmer, Bandwürmer und Peitschenwürmer im Darm leben. Sie verursachen Durchfall und Gewichtsverlust und können im Einzelfall, vor allem bei immungeschwächten Tieren, lebensbedrohlich sein.
Die meisten Tiere zeigen anfangs keine Symptome und die Wurmeier sind mit freiem Auge auch nicht im Kot sichtbar. Erst der ausgewachsene Wurm kann sichtbar sein, aber dann besteht schon länger ein starker Befall. Die Wurmeier können beim streicheln und spielen mit dem Tier auch vom Menschen aufgenommen werden und zu einem Wurmbefall führen

Würmer sind erst bei einem starken Befall im Kot sichtbar und können auch auf den Menschen übertragen werden. Deshalb sollte man 4 x / Jahr sein Tier entwurmen oder eine Kotprobe untersuchen lassen.

Eine normale Entwurmung reicht bei Giardien nicht aus, hierfür müssen spezielle Medikamente über mehrere Tage verabreicht werden.
Giardien
Giardien leben im Darm unserer Haustiere und verursachen häufig Durchfall, manchmal mit Blut und Schleim und zerstören die Darmwand. Betroffene Patienten sollten auf jeden Fall behandelt werden, weil Giardien hochinfektiös sind und auch auf den Menschen übertragbar werden.
Andere einzellige Parasiten sind Kokzidien und Kryptosporidien, die zu ähnlichen klinischen Symptomen führen wie Giardien.
Herz- und Lungenwürmer
Neben den Darmparasiten gibt es noch Lungen- und Herzwürmer. Beide verursachen Symptome wie Abgeschlagenheit, Husten und Abmagerung und können tödlich enden.
Die Lungenwurmlarve wird vom Tier meist über eine befallene Schnecke aufgefressen und wandert über den Darm, der Leber und das Herz in die Lunge.
Herzwürmer kommen vor allem in südlichen Gebieten vor (Süd- und Osteuropa) und werden durch Stechmücken übertragen.

Für Urlaubsreisen in Risikogebiete empfehlen wir eine prophylaktische Behandlung vor Reiseantritt, da die Behandlung von Herzwürmern mit vielen Komplikationen und Risiken verbunden ist.