Parasiten von Hund und Katze – Würmer, Flöhe und Zecken

Tzt. Elisabeth Helm GPCert SAS/SAM
Parasiten und Juckreiz bei Hund und Katze
Infos rund um die Parasiten von Hund und Katze. Würmer, Zecken, Flöhe, Giardien und Co. Eine regelmäßige Entwurmung bei deinem Haustier ist auch für deine Gesundheit wichtig.

Inhalt

Parasiten bei Hund und Katze

Über Würmer, Zecken, Flöhe und Co.

Parasitenprophylaxe für Hund und Katze

4 x / Jahr

ENTWURMEN
Mit einer Tablette oder Spot-on für den Nacken

April - Oktober

ZECKEN- & FLOHSCHUTZ
1 x / Monat eine Tablette oder Spot-on für den Nacken

Wie schütze ich mein Tier am besten?

Egal ob Sommer oder Winter sollten Hunde und Katzen (mit Freigang) 4 x / Jahr entwurmt werden. Im Winter reicht hierzu eine Wurmtablette (oder Spot-on für den Nacken), von April bis Oktober ist eine Kombination mit einem Zecken- und Flohschutz sinnvoll. 

Der Schutz vor Zecken und Flöhen hält ca. 4-6 Wochen und sollte deshalb monatlich wiederholt werden. Es ist trotzdem nicht so, dass man keine Zecken mehr auf dem Tier findet. Die Zecke beißt zu und nimmt den Wirkstoff bei der Blutmahlzeit auf. Sie wird innerhalb einer Stunde abgetötet, somit wird das Tier vor den Krankheiten die Zecken übertragen geschützt. 

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Wir raten von Halsbändern gegen Zecken – und Flöhen ab, da es häufig zu Verletzungen durch hängenbleiben (v.a. bei Katzen) oder Hautreizungen kommt und der Wirkstoff des pulverbeschichteten Halsbandes auch vom Besitzer über die Haut aufgenommen werden kann. Auch langwirksame (mehrere Monate wirksame) Antiparasitika sollten mit Vorsicht angewandt werden. Diese sind meist gut verträglich und Nebenwirkungen selten, aber falls es doch zu Unverträglichkeiten  kommt können dies über mehrere Monate (je nach Wirkdauer des Medikamentes) bestehen bleiben. 

Die wichtigsten Parasiten von Hund und Katze: 

Hundemedizin und Katzenmedizin

Flöhe

Flöhe legen nach einer Blutmahlzeit ihre Eier ins Fell des Tieres, diese fallen dann in die Umgebung ab, häuten sich mehrmals und werden zu einem erwachsenen Floh, der sich wieder auf die Haut des Wirtes setzt und Blut saugt – der Zyklus beginnt von Neuem.

Für jeden Floh, den man auf seinem Tier sieht, kann man mit ca. 100 Floheiern rechnen. Eine Flohbehandlung wirkt nur bei den erwachsenen (blutsaugenden) Flöhen, deshalb ist eine mehrmalige Behandlung wichtig, um auch die später geschlüpften Flöhe zu töten.

Flohbefall bei Hund und Katze

Es bestehen mehrere Gründe warum man Flöhe behandeln sollte:

Zecken bei Hund und Katze

Von Frühjahr bis Herbst sollte man sein Tier vorbeugend gegen Zecken behandeln, um Krankheiten wie Borreliose, Babesiose und Anaplasmose zu vermeiden.

Zecken

Ähnlich wie bei dem Floh entwickelt sich die Zecke nach mehreren Häutungen und ist für ihr Wachstum immer auf das Blutsaugen angewiesen.

Zecken können nicht nur Hautentzündungen und Irritation verursachen, sondern auch Krankheitserreger wie Borrelien, Anaplasmen, Babesien oder Ehrlichien übertragen. Diese Erkrankungen führen zu Blutarmut, Abgeschlagenheit und Fieber. 

Hat sich eine Zecke bereits auf der Haut angesaugt, sollte sie umgehend entfernt werden. Man sollte darauf achten die Zecke mit Kopf zu entfernen um Entzündungen zu vermeiden. Hierfür gibt es spezielle Zeckenzangen.

Würmer

Bei Hunde und Katzen können vor allem Spulwürmer, Bandwürmer und Peitschenwürmer im Darm leben. Sie verursachen Durchfall und Gewichtsverlust und können im Einzelfall, vor allem bei immungeschwächten Tieren, lebensbedrohlich sein.

Die meisten Tiere zeigen anfangs keine Symptome und die Wurmeier sind mit freiem Auge auch nicht im Kot sichtbar. Erst der ausgewachsene Wurm kann sichtbar sein, aber dann besteht schon länger ein starker Befall. Die Wurmeier können beim streicheln und spielen mit dem Tier auch vom Menschen aufgenommen werden und zu einem Wurmbefall führen

Wurmbefall bei Hund und Katze

Würmer sind erst bei einem starken Befall im Kot sichtbar und können auch auf den Menschen übertragen werden. Deshalb sollte man 4 x / Jahr sein Tier entwurmen oder eine Kotprobe untersuchen lassen. 

Giardien bei Hund und Katze

Eine normale Entwurmung reicht bei Giardien nicht aus, hierfür müssen spezielle Medikamente über mehrere Tage verabreicht werden.  

Giardien

Giardien leben im Darm unserer Haustiere und verursachen häufig Durchfall, manchmal mit Blut und Schleim und zerstören die Darmwand. Betroffene Patienten sollten auf jeden Fall behandelt werden, weil Giardien hochinfektiös sind und auch auf den Menschen übertragbar werden.
Andere einzellige Parasiten sind Kokzidien und Kryptosporidien, die zu ähnlichen klinischen Symptomen führen wie Giardien.

Herz- und Lungenwürmer

Neben den Darmparasiten gibt es noch Lungen- und Herzwürmer. Beide verursachen Symptome wie Abgeschlagenheit, Husten und Abmagerung und können tödlich enden.
Die Lungenwurmlarve wird vom Tier meist über eine befallene Schnecke aufgefressen und wandert über den Darm, der Leber und das Herz in die Lunge.
Herzwürmer kommen vor allem in südlichen Gebieten vor (Süd- und Osteuropa) und werden durch Stechmücken übertragen.

Herzwurm / Dirofilariose bei Hund und Katze

Für Urlaubsreisen in Risikogebiete empfehlen wir eine prophylaktische Behandlung vor Reiseantritt, da die Behandlung von Herzwürmern mit vielen Komplikationen und Risiken verbunden ist. 

> Hier mehr Infos zu den Reisekrankheiten.

Wir beraten dich gerne zur Parasitenprophylaxe deines Lieblings.

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Über den Autor
Tzt. Elisabeth Helm GPCert SAS/SAM
Tzt. Elisabeth Helm GPCert SAS/SAM

Elisabeth Helm hat über 10 Jahre Berufserfahrung als Tierarzt. Ihr Studium hat sie an der LMU München abgeschlossen und sich im Anschluss zum General Practitioner für Kleintiermedizin und Chirurgie an der International School of Veterinary Postgraduate Studies weitergebildet. 2013 gründete sie die Tierarztpraxis Uderns im Zillertal.

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